Wer dich heute lobt, kann dich Morgen verteufeln…wie du DEINEN Weg findest

Wer dich heute lobt, kann dich Morgen verteufeln, wenn du seinem Bild von dir nicht mehr entsprichst.

Jeder Mensch hat ein Bild von Dir in seinem Kopf.

Aus diesem Bild ergeben sich Erwartungen and ein Verhalten, dein Sein. Für Mama bist du ewig die kleine Tochter oder die brave Prinzessin, deine Freunde sehen in dir die immer und überall Aufopferungsbereite und die Kollegen sehen was weiß ich was in dir. Vielleicht die Dumme, die immer wieder einspringt wenn Andere sich mal wieder krankschreiben lassen.

Aber wer oder was bist du wirklich?

 

Warum sehen wir die Welt so, wie wir sie sehen?

Jeder Mensch bringt aus seiner Kindheit, seinen Lebenserfahrungen und Prägungen ein eigenes Wertesystem mit. Urteilsmuster, Vorlieben, Abneigungen.
Wir haben sie von unseren Eltern und dem engeren Umfeld gelernt.

Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern schlicht um Anders.

Wir haben gelernt, stets Alles und Jeden zu beurteilen, Worte und Handlungen in gut oder schlecht, richtig oder falsch einzuteilen.

Die Meisten tun dies automatisch, ohne sich zu fragen „warum beurteile ich das eigentlich so und so?“

Was für den einen nicht passend ist (ob ein Essen, eine Autofarbe, ein Sport, eine sexuelle Vorliebe) kann für den Nächsten die Erfüllung sein.

Dem einen hilft Akupunktur oder Energieheilung, der Nächste reagiert gar nicht darauf. Ist in Ordnung.

Problematisch ist nur, wenn wir weil wir Bestätigung und Liebe im Aussen suchen uns den Urteilen der Anderen entgegen unserem eigenen Gefühl und Sein unterwerfen.

Dann wirst Du nie die Liebe und Anerkennung kriegen, die du dort suchst denn da Jeder ein anderes Bild und andere Erwartungen an dich hat, wird immer Jemand zu dir sagen „das geht doch nicht, das ist Schwachsinn/schlecht/falsch“.

Lebe das, was dir entspricht und lass Andere so leben, wie es ihnen entspricht.

So gelangen wir auch als Gemeinschaft zu Frieden und Miteinander.

Frieden im Innern – Frieden im Aussen.

Eine meiner Klientinnen „sprengte“ geradezu die Glaubenswelt all ihrer Freunde und ihrer Familie.
Sie hatte brav nach dem Willen der Eltern einen „gescheiten“ Beruf erlernt.
Sie hatte brav einen soliden, bodenständigen und karrierebewussten Mann geheiratet und die obligatorischen zwei Kinder bekommen.
Sie war die brave Tochter, die sich immer um die Eltern kümmerte, es Allen recht machte, die diversen familiären Konflikte immer wieder auffing und den „Prellbock“ spielte.

Für all ihre Freunde war sie stets die mit dem offenen Ohr, die Kümmerin, die Hilfsbereite, ruhige „graue Maus“.

Eines Tages trennte sie sich von ihrem Mann, sagte der versammelten Familie ihre Meinung zu den stetigen Konflikten, warf ihren Job als Juristin hin und schulte auf Erzieherin um.

Was war passiert?
Sie kam in eines meiner Seminare und einige Einzelcoachings. Ich musste gar nicht soviel tun – sie traf in der Seminargruppe auf andere Menschen, die ihren Traum und ihre Authentizität lebten.
Die nicht immer und überall den Ideen und Konventionen Anderer folgten.

 

 

 

Damit wir uns richtig verstehen: Gesellschaftliche Normen und Konventionen sind nicht grundsätzlich falsch. Sie sind meist notwendig, denn eine Lebensgemeinschaft – gerade eine mit mehreren Millionen Mitgliedern – braucht gewisse Verhaltensnormen und Regeln, um einigermaßen friedlich miteinander zurechtzukommen. Respekt, Höflichkeit, Zurückhaltung in gewissen Situationen, Toleranz, Ehrlichkeit und Achtsamkeit sind glaube ich zeitlose Konventionen.

Jedoch wissen wir Alle, dass gewisse Konventionen mit der Zeit nicht mehr passen oder sehr starr sind. Manche dienen dem gemeinschaftlichen Frieden auch keineswegs, weil sie eine freie und gesunde Entwicklung des Menschen behindern können.

Gewalt – verbale wie physische – galt einst als notwendiges Mittel zur Erziehung, heute zum Glück nicht mehr.

 

 

Die Klientin wurde durch diese Begegnungen in der Gruppe sehr getriggert. Wir erarbeiteten nach und nach, woher ihr Unwohlsein kam. Und sie entdeckte:
Sie war nie ihrem Herzen gefolgt, hatte immer nur die Bilder und Wünsche anderer gelebt.
Sie hatte die Karriere gemacht, die ihr Vater nie hatte machen können.
Hatte so gelebt, dass sie Niemanden störte, jede Provokation vermieden.
Zugleich wurde von ihr erwartet, alle „Macken“ der Familienmitglieder, deren Wut und Zorn aufeinander und die oft respektlosen Verhaltensweisen hinzunehmen.

Ihr Glaubenssatz war: „Nur wenn ich so bin, wie die Anderen mich haben wollen, dann bin ich gut, richtig und liebenswert“.

Durch unsere Arbeit und die Seminargruppe fasste sie den Mut, ihr eigenes Bild von sich zu entwerfen und die alten Programme abzuwerfen.
Sie stellte ihre Bewertungen von „gut“ und „schlecht“, „richtig“ und „falsch“ um.

Sie erkannte: „Ich bin auch dann ein guter Mensch, wenn Andere enttäuscht von mir sind. SIE verlieren IHRE Täuschung über mich, verlieren ihre Bilde. Das sind aber nicht meine, denn ich bin einfach Anders als sie mich sehen.“

Sie begann, ihren Traum von sich selbst zu leben.

Auf einmal forderte sie ihre Geschwister auf, sich auch mal um die Eltern zu kümmern. Ihr Exmann erkannte auf einmal, was sie ihm Alles abgenommen hatte und viele ihrer Freunde wandten sich ab, weil sie nicht mehr den ständigen Kummerkasten spielte sondern auch ihrer – vermeintlich besten – Freundin mal sagte „entweder du änderst endlich was oder brauchst nicht mehr wie seit Jahren über immer dieselben Probleme heulen.“

Die machte ihr Selbstwertgefühl nicht mehr abhängig von der Meinung Anderer. Denn egal was sie tat – es gab immer die Einen, die es kritisierten und die Anderen, die es lobten.

Sie ließ sich weder von der Kritik noch vom Lob beeinflussen, denn sie hatte gelernt: „Auch die, die dich heute loben können dich Morgen verteufeln, wenn du nicht mehr ihren Vorstellungen entsprichst.“

Wie du DEINEN WEG findest:

 

Willst du auch in diese Freiheit kommen? Dann gebe ich dir hier gerne einige erste Hilfsmittel an die Hand.

Beginne mit folgenden Fragen:

Was will ich leben?
Was ist mein Traumbild von mir selbst?
Wenn Alles möglich wäre – wie würde ich am liebsten sein wollen?

Wie lebe ich jetzt?
Wie bin ich jetzt?
Wie bin ich hierher gekommen?

Wie denke ich über Andere?
Warum beurteile ich diesen oder jenen Menschen als gut oder schlecht?
Warum beurteile ich dieses oder jenes Verhalten bei Anderen als richtig oder falsch?
Warum bewerte ich dieses oder Jenes Verhalten bei mir selbst als richtig oder falsch?

Stelle dabei nicht die Frage nach „Wer ist Schuld?“. Es geht nicht um Schuld, richtig oder falsch sondern „es ist gerade wie es ist“ und eine neutrale Betrachtung.

Verurteile weder Andere noch dich selbst.

Du stellst nur fest.

Beispiel:
„Ich habe Angst, mich zu zeigen oder meinen sicheren Job zu verändern weil mir als Kind immer beigebracht wurde, dass ein sicherer Job ALLES ist und dass man sich nicht egoistisch ins Rampenlicht stellen soll. Mehr sein als scheinen.“

Du sagst NICHT „Meine blöden Eltern haben mich gehindert und mich kleingemacht.“ Formuliere es so neutral und emotionslos wie möglich.

Beispiel 2:
„Boah, diese ständigen Liebschaften meiner Freundin, dieses ständige Party machen, geht gar nicht“
Okay – du magst dieses Verhalten nicht. Du bist nicht der Typ für „Partymachen“. Ist in Ordnung. Nur warum musst du das Verhalten deiner Freundin abwerten?
Triggert dich was? Möchtest du zwar keine Partymaus werden aber vielleicht hast du dennoch etwas Sehnsucht nach mehr Leichtigkeit oder Mut, dich zu zeigen? Zu flirten? Weniger Schüchtern zu sein?
Steckt da vielleicht etwas Neid drin? Ein verletztes Selbstwertgefühl und der Glaubenssatz „So kann ich nicht sein?“

Beobachte  deine emotionalen Reaktionen und Erinnerungen die hochkommen während du all diesen Fragen nachgehst.
Z.B. die Wut auf die Eltern, die Scham über sich selbst o.ä.

Diese Reaktionen zeigen dir, wo du noch Vergebungs- und Heilarbeit zu leisten hast.
Schreibe dir die Antworten auf und vergleiche deinen Istzustand mit deinem Wunschzustand.

Alleine das beantworten dieser Fragen wird dir bereits viel über deine Art über dich selbst zu denken beibringen. „Wieso habe ich das bloß von mir selbst geglaubt“ fragst du dich vielleicht.
Oder: „Okay, ich lebe ganz anders als ich will, wie komme ich jetzt dahin?“

 

Dieser Artikel bietet leider nicht den Platz und den Rahmen, hier individuelle und konkrete Lösungen zu vermitteln. Ich kann dich hier und jetzt nur anregen, dir selbst Fragen zu stellen und deine Reaktionen zu beobachten.

Wenn du bei Dir Dinge entdeckst – alte Verletzungen, Glaubensmuster, Handlungsblockaden usw. – und alleine nicht weiterkommst biete ich dir gerne ein kostenloses Erstgespräch an.
Darin kannst du mir deine Geschichte erzählen und wir können schauen, ob wir zusammen daran arbeiten möchten, dich in dein Traumleben zu bringen.

Allen Segen für Dich!
Aloha,

Stefan

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