Deine Gemeinschaft dient dir – dienst du auch ihr?
So oft schimpfen, lamentieren oder fluchen die Alternativen und Spirituellen ganz unfriedvoll über die „Schlafschafe“, die „Mainstreamgesellschaft“, sprechen davon „aus dem System auszusteigen.
Doch kann man überhaupt austeigen? Ist diese Sicht nicht zu einseitig? Ist das nicht eher „sich selbst abspalten“ obwohl die zunehmende Spaltung der Gesellschaft überall beklagt wird?
Spaltest du selbst dich unbewusst vielleicht mehr als du wahrnimmst?
In diesem Artikel zeige ich dir, wie die Gemeinschaft DIR dient, ob du sie magst oder nicht.
Ich möchte mit dir zusammen eine übergeordnete Perspektive einnehmen und Land und Leute um uns herum mal ganz anders betrachten.
Denn: Nur weil das System gerade nicht so ist, wie du es gerne hättest, ist es nicht automatisch schlecht. Bei Millionen Menschen in der Gemeinschaft kann es nicht jedem zu 100% Recht gemacht werden.
Die Volksgemeinschaft enthält Menschen, die du nicht magst. Doch auch diese dienen dir, ob du willst oder nicht.
Und du brauchst sie, ob du willst oder nicht.
Es gibt Jobs, wo freie Zeiteinteilung, Worklifebalance und Selbstverwirklichung nur bedingt bis nicht möglich sind.
Aber ohne die Menschen in diesen Jobs wären ich, alle anderen (Online-)Coaches aufgeschmissen und auch andere „Luxusjobs“ nicht möglich.
Wo stehst du in der Gemeinschaft?
Das Essen soll auf den Tisch stehen, Toilette und Internet sollen funktionieren und irgendwer muss das hübsche Smartphone basteln auf dem ich grad tippe. Ach und am Flughafen für den nächsten Paradiestrips des Influencers muss auch Alles passen.
Bauern, Straßenbauer, Handwerker, Ingenieure – sie alle sollen da sein, funktionieren.
Würden die Beamten aufhören, den Staat zu verwalten – du würdest es überall merken.
Wenn die Feuerwehr nicht mehr ausrücken würde, weil sie wegen der Work-Lifebalance alle freigenommen haben…klingt absurd oder? Ist es auch.
Sie dienen mit ihrem Werk ihrer Gemeinschaft, dem Volk, dem Staat.
Ihre Arbeit kommt auch jenen zugute, die sie nicht mögen. Ob sie wollen oder nicht.
Baust du eine Autobahn werden auch jene über sie fahren, die du verachtest.
Diese Arbeiten und Berufe dienen automatisch der gesamten Gemeinschaft.
Dienen kann etwas so erhabenes sein!
Und du? Dient dein Wirken ebenso der Gemeinschaft?
Oder ist die Selbstverwirklichung um jeden Preis wichtiger?
WICHTIG: Ich rede nicht von Selbstaufgabe sondern von nehmen&geben, Toleranz.
Egoismus vs. Miteinander.
Denn keine so große Gemeinschaft wie unsere Völker, die jeweils mehrere Millionen umfassen kommt ohne System, ohne Regeln und Miteinander aus.
Dient dein Job nur einer sehr kleinen, ausgewählten Gruppe?
Ist er Luxus oder gehört er zu den absolut notwendigen Berufen?
Alle Welt soll dir dienen, du selbst willst es aber bequem haben?
Provokante Worte? Ja, stimmt. Ich will, dass gerade Menschen der alternativen/spirituellen Szene etwas aufwachen denn gerade in dieser Szene beobachte ich immer öfter diese Haltung:
Immer Kunde und König sein, nie Diener.
Meine Selbstentfaltung und „Freiheit“ über Alles und Jeden.
Was wäre, wenn all die unbesungenen und oft als „unerwacht“ und „Mainstream“ bezeichneten Menschen mit ihrem Dienst, ihrer Arbeit aufhören würden?
Bauer, Handwerker und Installateur? Was wäre wenn?
Du und Ich, wir müssten dann selbst im Acker wühlen, die kleine hölzerne Hütte bauen und jagen gehen.
Selbstverwirklichung?
Naja…du kannst deine Hütte exakt so bauen wie du willst…
Provokante Worte. Ja. Spür in dich: Was fühlst du?
Ohne die Gemeinschaft sind wir Nichts.
Man muss sich nicht selbst aufgeben für die Anderen. Aber Gemeinschaftsleben besteht aus nehmen UND geben.
Und was genug gegeben ist, liegt nicht immer an uns zu entscheiden.
Oder würdest du mit Mutter Erde verhandeln, was „genug“ Umweltschutz ist? Nein, denn sie hat ihre Rechnung.
Mit der Gemeinschaft ist es ähnlich. Sie braucht ein Mindestmaß des einander dienens, denn sonst zerfällt sie.
Würden Feuerwehrleute, Bauern, Polizisten, Handwerker Alle so denken a la „Worklife-Balance, Stress reduzieren, Selbstverwirklichung“ – wo wären wir dann?
Was ich will? Du musst kein Feuerwehrler oder Bauarbeiter werden. Aber vielleicht denkst du in diesen Zeiten der Krise, voller zerbröselnder Solidarität und mangelnden Miteinanders neu über das Wort „Gemeinschaft“ nach.
Sie enthält Menschen die du nicht magst – und dient dir dennoch!
Sie können Rechts oder links sein, religiös fanatisch oder esoterisch-verkracht.
Mit Vielen würdest du definitiv nicht in deinem Wohnzimmer sitzen wollen, geschweige denn in ihren.
Dennoch können wir nur miteinander (über-)leben.
Ist etwas Dankbarkeit und Respekt gegenüber all diesen Menschen zuviel verlangt?
Auch gegenüber dem Rechtsradikalen, der vielleicht dennoch ein Teil deines Autos oder deines Bettes mitgebaut hat?
Du musst mit ihm nicht gleich Brüderschaft trinken.
Doch vielleicht erkennst du: Es hängt wirklich Alles mit Allem zusammen, Jede/r mit Jedem/Jeder.
Wir sind Eins, ob wir wollen oder nicht.
Und was unsere Zeit braucht ist, dass wir den Fokus nicht auf das Trennende sondern das Verbindende legen.
Das ist es, was ich in meiner Arbeit zu erreichen versuche:
Menschen mit sich selbst und mit Anderen zu verbinden.
Wie erlange ich die Toleranz, den Respekt, die Verbundenheit?
Fang bei dir an.
Erkenne an, dass du zwar eine legitime Sichtweise besitzt, nicht aber immer und überall die Wahrheit oder absolut richtige Position kennst oder besitzt.
Das ist okay, wir sind alle Menschen.
Dein Selbstwert sollte nicht davon abhängen, dass du auch mal daneben liegst.
Erkenne an, dass alle Anderen ebenso eine legitime Sichtweise haben.
Und ebenso das Recht besitzen, gesehen und anerkannt zu werden.
Erkenne an, dass sie ebenso menschlich und fehleranfällig sind wie du selbst.
Erkenne, was dir die Gemeinschaft Alles gibt. Schreibe vielleicht mal eine Liste aus Dingen die du NICHT hättest, wenn die Gemeinschaft nicht wäre.
Tipp: Die umgekehrte Liste der Dinge die du in diesem Fall noch hättest passt meist auf eine Seite…
Sei Dankbar, gehe in das Gefühl der Dankbarkeit und du wirst merken, wie du gegenüber dem „System“ und seinen Menschen anders fühlst.
Ja klar, zu verbessern gibt es immer noch viel.
Am Staat, am Miteinander.
Aber es ändert sich nur, wenn DU dich änderst und möglichst viele Weitere.
Statt auszusteigen und sich selbst abzuspalten gehe in die Gemeinschaft.
Alle klagen über Spaltung, doch meist spalten wir uns selbst.
Wie siehst du es? Was ist deine Sicht?
Du kannst mir gerne deine Meinung schreiben.
Wandere in Kraft und Liebe,
Stefan
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