Der heilende Dreiklang
Atmung.
Was wir täglich so selbstverständlich und meist unbewusst tun.
Die Art und Weise, wie wir atmen hat eine enorme Wirkung auf unseren Körper und unser Empfinden.
Ob wir uns gut oder schlecht fühlen, Angst haben oder Glück verspüren – all dies kann eng von der Atmung abhängen.
Wir wissen: Ohne gute Atmung können weder Sänger noch Tänzer oder Sportler „ihr Ding“ machen.
Atmung hilft uns zugleich dabei, unseren Energiefluss zu regulieren und zu trainieren.
Auch deshalb nimmt das Atmen in etlichen spirituellen und heilenden Traditionen eine wichtige, oft zentrale Rolle ein.
Eine Vielzahl Übungen – auch alltagstaugliche – stehen zur Verfügung, um dich in mehr Ausgeglichenheit, Wohlbefinden und Gesundheit zu bringen.
Einige davon zeige ich dir in diesem und den bald folgenden Beiträgen.
Auf gehts!
Meine „Wow“ Erlebnisse beim Atmen
Atmung begegnete mir zuerst, als ich mit 5 Jahren Judo begann.
„Atme richtig, du bist zu schnell erschöpft.“ Sagte mein Sensei damals in seiner barschen Art.
Was er meinte, verstand ich schnell: Sobald ich mir eine kontrollierte, ruhige Atmung selbst unter großer Belastung angewöhnt hatte, verdoppelte sich meine Ausdauer.
Ich konnte meine Kraft viel effizienter einsetzen, vom Kreislauf bis zu meiner emotionalen Verfassung Kontrolle ausüben. Schmerz wegatmen. Spannung aufbauen und loslassen. Wow.
Noch bewusster wurde es mir später im Kendo, im japanischen Schwertfechten. Ich wunderte mich Anfangs über die teils komisch anmutenden Kampfschreie, den „Kiai“ bei jeder Attacke.
Schnell verstand ich aber den Sinn dahinter: Ich bemerkte in kürzester Zeit, wieviel kraft- und druckvoller ich einen Angriff durch die Verteidigung des Kontrahenten vortragen konnte, wenn ich tief aus dem Unterleib die Energie in einem Schrei entließ – wer sich nicht traut, den Kiai richtig zu praktizieren, entwickelt schlichtweg nicht die nötige Power.
Der Schrei ist Ausdruck deiner Willenskraft.
Nächstes Wow.
Dann erst begegneten mir im spirituellen Bereich Atemtechniken.
Ängste wegatmen wie zuvor im Kampfsport den Schmerz. Energien einatmen und auf einmal wacher und geistig kraftvoller sein. Wow.
Schwere / negative Energien ausatmen, Energien über den Atem strömen lassen.
Emotionen lösen, aufarbeiten und veratmen.
Sich in Stresssituationen oder bei Provokationen über den Atem ruhig halten. und die Wim Hof Atemtechnik erst: Was die mit meinem Immunsystem und meiner körperlichen Widerstandskraft gemacht hat? In der Kürze nicht zu beschreiben.
Der Atem – unser Leben und Heilwerkzeug
Der Atem verbindet uns. Er transportiert lebenswichtigen Sauerstoff in uns, bringt uns die Energie, die wir zum Leben benötigen.
Er trägt unsere Worte in Form von Schwingungen und Frequenzen, also in Form von Energie zu Anderen und beeinflusst Andere.
Der Atem ist ein Medium. Ein Werkzeug.
Je nachdem worauf du dich beim Atmen ausrichtest, hilft der Atem dir wie oben aufgezählt bei unterschiedlichsten Vorhaben.
Energie folgt der Aufmerksamkeit, das werde ich dir in einer Übung am Ende des Artikels zeigen.
Auch die wissenschaftliche Forschung hat zum atmen spannende Erkenntnisse gesammelt, immer mehr finde ich dieses Wissen und die Techniken bei Psychologen, Atemcoaches und anderen Therapeuten. Doch damit langweile ich dich jetzt nicht – keine Sorge. mir geht es hier um die praktischen Erkenntnisse.
Wenn es dich aber interessiert: Am Ende verlinke ich auch einen interessanten Artikel zu diesem Thema
Der Körper und damit der Geist regieren enorm auf die Atmung.
Viele Geistheiler sagen stets „Der Geist kann den Körper heilen“.
Umgekehrt gilt es aber auch: Gerade die Schamanen arbeiten viel mit dem Körper, um den Geist zu heilen – der dann wiederum den Körper heilend beeinflusst.
Leider wird dies immer noch zu oft ausser Acht gelassen.
Das größte Problem: Zu flaches Atmen
Was ich am Häufigsten sehe: Flache Atmung.
Sind wir gestresst, neigen wir zur körperlichen Angespanntheit. Sind wir angespannt, atmen wir flach und oft in die Brust statt den Bauch.
Viele haben nie richtiges Atmen gelernt.
Der Teufelskreis: Bist du durch emotioanlen/mentalen Stress unter Spannung, verspannt sich der Körper. Diese Spannung löst wieder geistig-emotionalen Stress aus.
Ein Wechselspiel dass oft in einer Spirale endet.
Daher ist regelmäßige, am besten tägliche bewusste Entspannung ratsam.
5 Minuten am Tag können reichen, um eine dauerhafte Entspannung herbeizuführen – wenn du regelmäßig übst.
Tiefes Atmen sorgt nicht nur für Entspannung, es reguliert auch den Kreislauf und wir bekommen mehr Sauerstoff.
Später ist die Tiefenatmung auch enorm wichtig für das erreichen meditativer Zustände und höherer Bewusstseinszustände.
Du meditierst oft, schaffst es aber nicht, den Fokus zu halten oder dich wirklich zu „versenken“?
Jede Wette, dass deine Atmung noch etwas tiefer sein darf…
Wie weiß ich, ob ich richtig atme? Auf in den praktischen Teil!
Übung 1: Tief atmen
Sitze oder stehe gerade. Lege eine Hand in deinen Schambereich.
Atme tief durch die Nase ein – der Mund geht auch, aber die übliche und entspannendste Atmung ist: Durch die Nase ein, durch den Mund aus.
Du atmest gegen die sanft aufliegende Hand mit der Vorstellung, dass du zum Wurzelchakra/Steißbein hinausatmen willst.
Erst wird tief in den Bauch geatmet, wobei sich die Bauchdecke hebt, erst danach wird die Brust gefüllt und hebt sich.
Beim ausatmen lässt du den Atem einfach langsam durch den Mund entweichen.
Du hast das Gefühl, die Atmung blockiert schon weiter oben, du kommst gar nicht bis in den Sakral/Schambereich? Das ist okay.
Atme einfach weiter.
Für Anfänger oder blockierte Atmer empfehle ich: Übe das tiefe Atmen 5-10 Minuten pro Tag über 7-10 Tage oder länger.
Wichtig:
Atme entspannt, nicht verkrampft oder mit Druck.
Dehne deinen Bauch mit jedem Atemzug nur ein bisschen weiter als zuvor, gewöhne deinen Körper und deine Muskeln langsam an die tiefe Atmung.
Der Körper benötigt Zeit.
Überfordere ihn und dich nicht durch Zuviel wollen oder zu hohe Erwartungen.
Du kannst dies auch jedes Mal machen, wenn du dich gestresst fühlst. Auch auf Arbeit findet man meistens ein oder zwei Minuten, um bewusst und ruhig zu atmen.
Diese Übung wird dir helfen, dich und deine Atmung kennenzulernen, Blockaden zu spüren und nach wegzuatmen.
Übung 2: Energie atmen
Die grundlegende Atemtechnik ist dieselbe wie bei Übung 1.
Aber jetzt kommt die Vorstellungskraft hinzu.
Stell dir beim einatmen vor, dass du das Licht des Schöpfers / die Lebensenrgie des Universums durch deinen Scheitel einatmest – oder auch durch den Mund, wenn dir dies leichter fällt.
Du ziehst diese Energie mit dem einatmen in die Mitte deiner Brust, wo sie eine pulsierende Kugel bildet.
Beim ausatmen stellst du dir vor, dass diese Energie sich in dir verteilt und jeden Winkel deines Körpers und deines Energiefeldes füllt.
Fahre damit fort, bis du dich vollständig gefüllt hast. Spüre, wie du dich jetzt fühlst.
Ich verwende diese Übung gerne Morgens oder wenn ich tagsüber einen „Hänger“ habe.
Zugleich ist dies eine wundervolle Reinigungstechnik – wenn du dich mit Licht füllst, bleibt kein Platz mehr für was Anderes:)
5 Minuten pro Tag für dein Wohlbefinden und deine Gesundheit.
Ganz ehrlich: Wer sich nicht einmal diese Zeit nehmen will – der will nicht. Können kann es mit Sicherheit Jede/r.
Ich sage das so deutlich, weil ich viele Menschen erlebe, die zwar eine Veränderung in ihrem Leben wollen, aber nicht bereit sind, auch nur ein wenig Zeit des Tages auf sich und die eigene Pflege zu verwenden.
Duschen und Schminken ja, wo man schon dabei ist auch Hautlotion.
Aber Energie- oder Atemübungen? Viele scheinen dabei das Gefühl von Zeitverschwendung zu haben. Sie wollen „leben“ – aber ich frage: Wann lebst du denn sonst so bewusst wie in dem Moment, in dem du dich über das atmen oder andere Übungen ganz intensiv spürst und dem Lebensstrom der durch dich fließt nachfühlst?
So. Ende der Predigt. Leg los und staune – ich bin auf deinen Bericht gespannt.
Möchtest du mehr wissen und vor Allem darüber, wie Atmung – und Energiearbeit – dir in deinem Alltag Leichtigkeit, Kraft und Veränderung bringen kann?
Stelle mir gerne deine Fragen in einem kostenlosen&unverbindlichen Herzgespräch.
Dort erzählst du deine Geschichte und wir finden heraus, was du für dich und deinen Weg brauchst.
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Und hier noch der versprochene Artikel zu spannenden Erkenntnissen zur Atmung (und zum Sehen) bei Stress.
Mit der richtigen Atmung und weitem Blick Stress abbauen – Spektrum der Wissenschaft
Wandere in Kraft und Liebe,
Stefan
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